Rose quarts & serenity

Dies sind keine besonderen Edelsteine oder Prinzessinnen aus Animes, sondern die neuen Farben des Sommers 2016. Ich nenne sie der Einfachheit halber babyrosa und babyblau.

Ein bisschen spät dran, aber warum nicht mal einen Arikel über Trends schreiben. Was ist denn ein Trend überhaupt?


Was heute Trend ist, ist morgen wieder out!

Aber stimmt das? Klar ist, wer mit dem Trend gehen will muss immer UP 2 DATE sein und wissen, was gerade total angesagt ist. Und da die Mode so oft wechselt wie der Mensch seine Unterhosen, gibt es fast täglich NEWS aus diesem Thema. Die Modeblogger machen es vor. Und davon leben sie auch. Jetzt stellt euch doch mal vor was wäre, wenn wir elite-look-mäßig ganz einheitlich über die Straßen laufen würden, dann wären alle Modeblogger und Modemagazine und auch alle Designer am Ende arbeits- und/oder hobbylos. Also muss es Trends geben. Doch manche Trends halten sich länger als nur eine Saison. Von einer Modesaison spricht man, wenn es um ein Halbjahr geht. Also Spring/Summer und Fall/Winter. Jetzt schon werden in der Regel die Kollektionen für Fall/Winter präsentiert und für Spring/Summer des folgenden Jahres designt. So läuft das nunmal.

 

Aber wie schaffen es die DESIGNER immer wieder gemeinsam einen Trend zu setzen. Wer legt das fest? Sprechen die sich ab? Es gibt ja unzählige Muster, Stoffarten und Schnitte. Warum findet man auf den großen Modeschauen der Welt trotzdem immer wieder Ähnlichkeiten?

Die Modefarbe bzw. die Farbe oder Farben des Jahres legt das Pantone Institut fest, für das Jahr 2016 eben ROSE QUARZ und SERENITY.

Bei der Frage, welche Schnitte angesagt sind, ist es schwieriger. Nicht der Designer gibt vor, was Trend sein soll, eher die Gesellschaft. Nehmen wir als Beispiel mal Herzogin Kate. Bei Geburt ihres ersten Kindes trug sie beim Verlassen der Klinik ein blaues Kleid mit Punkten. Innerhalb kürzester Zeit wollter jeder dieses Kleid tragen. Ähnlich ist es wenn andere Persönlichkeiten spezielle Kleidungsstücke tragen. Besonders Frauen mit hohem Rang, wie eine Michelle Obama, werden vom Volk kleidungstechnisch gerne nachgeeifert.

Aber auch STREETLOOKS aus den Modestädten dieser Welt werden übernommen. Je nachdem welche Kleidungsstücke nachgefragt werden, kommen diese auch später zahlreich in die Läden von H&M und Co. Hierfür gibt es extra Leute, Beobachter, die dafür abgestellt werden, die Käufer vor den Geschäften zu begutachten und zu schauen, was diese tragen. Das wird dann gesammelt, ausgewertet und daraus Ideen für die nächste Saison entwickelt. Bei solchen Ketten gibt es aber viel öfter Kollektionswechsel wie bei einem hochpreisigen Designer.

Ich würde fast behaupten, einzig und allein die Auswahl der Stoffe bestimmt ein Designer. Natürlich wählt er in erster Linie die Varianten, die ihm einen gewissen Wiedererkennungswert geben. Zudem hat jeder Designer seine eigene Farbpalette. So trifft man bei CHANEL zum Beispiel immer wieder auf die fünf Hauptfarben schwarz, weiß, rot, gold, beige. Aber dann am Ende kommt alles zusammen: die Farben des Jahres, die beliebtesten Kleidungstücke der normalen Menschen, die eigene Stoffwahl und et voilà gibt es eine neue Kollektion. Und diese ist oft dem aktuellen Trend nachempfunden, zumindest Teile der jeweiligen Kollektion.

Es ist auch nie ein Kleidungsstück oder ein Stil angesagt, sondern häufig sind es mehrere, die augescheinlich manchmal gar nicht zusammen passen.

So sind in diesem Jahr Oberteile mit Carmenausschnitt, Schlaghosen, Hoodies, gepimpte Jeansoberteile, rosa, blau und schöne Spitzenunterwäsche (die man sehen darf) gleichzeitig total IN.

Aber man muss nicht unbedingt im Trend sein um nach was auszusehen. Wichtig ist, seine eigene Linie zu haben und hie und da mit einem Trendteil aufzupeppen. Ich trage zum Beispiel ganzjährig abwechselnd RÖHRE und die gute alte SCHLAGHOSE. Und auch Hoodies kann man eigentlich immer tragen nur, dass sie gerade jetzt auch catwalktauglich sind.

Ob man einen Trend mag oder nicht muss jeder für sich selbst wissen. Und ob man zu babyblau und babyrosa nun serenity und rose quarts sagt, nur damit es sich hochwertiger anhört, kann auch jeder für sich selbst entscheiden. Am Ende ist es für die meisten Menschen doch nur rosa und hellblau.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0